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Verbundvorhaben Perspektive Lehramt als neue Chance

PLan C (Verbund)

Zusammenfassung

Das Teilvorhaben der Leibniz Universität Hannover ist Teil des Verbundprojekts der Universität Osnabrück und der Leibniz Universität Hannover mit dem Titel: „PLan C – Perspektive Lehramt als neue Chance". Das geplante Vorhaben befasst sich mit der Entwicklung, Erprobung und Evaluation eines umfassenden innovativen Konzepts zur Gewinnung und Qualifizierung von potentiellen Studienumsteigern/-innen ingenieurwissenschaftlicher Studiengänge für das Lehramtsstudium für berufsbildende Schulen. Ziel des geplanten Verbundprojektes ist die Erhöhung der Studierendenzahl und Absolventenquoten im Lehramt für berufsbildende Schulen in den beruflichen Fachrichtungen Metall- und Elektrotechnik der beiden antragstellenden Universitäten. Darüber hinaus steht die Profilierung und Weiterentwicklung der Strukturen der Lehrerbildung für berufsbildende Schulen in Niedersachsen sowie der Transfer auf die nationale Ebene im Hinblick auf die Ansprache bzw. Gewinnung neuer Zielgruppen („motivation") und Auswahl geeigneter Bewerber („matching") sowie die Optimierung und Verstetigung des Angebots an zielgruppenspezifischer Begleitung und Unterstützung („mentoring") von Lehramtsstudierenden für berufsbildende Schulen an den Universitäten Hannover und Osnabrück im Fokus der Projektarbeit. Durch die Akquise, Auswahl und Begleitung geeigneter Kandidaten/-innen für das Lehramt an berufsbildenden Schulen soll zum einen der hohen Abbruchquote in den ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen als auch dem Lehrermangel im gewerblich-technischen Bereich entgegengewirkt werden. Dazu soll ein zielgruppenspezifisches Verfahren zur Gewinnung und Auswahl von geeigneten Studierenden für das Lehramt an berufsbildenden Schulen mit den beruflichen Fachrichtungen Elektro- und Metalltechnik und deren kontinuierliche Unterstützung und Begleitung während des Lehramtstudiums entwickelt werden.

Geplante Transferangebote

Bei den Verbundpartnern, der Leibniz Universität Hannover und der Universität Osnabrück (z.T. in Kooperation mit der Hochschule Osnabrück) handelt es sich um die einzigen Hochschulen in Niedersachsen, die Lehrer/-innen für berufliche Schulen in der Fachrichtung Elektro-/, Metall-/ Fahrzeugtechnik ausbilden und die mit einem adäquaten Studienangebot dem beschriebenen Fachkräftemangel an gewerblich-technischen Lehrkräften begegnen können. Beide Verbundpartner sind gleichermaßen an den geplanten Maßnahmen des Projekts beteiligt. Sofern das Modell „PLan C" für Universitäten erfolgreich etabliert und evaluiert werden kann, ist für die zweite Förderphase eine weitere Projektphase geplant, in der auch die niedersächsischen (Fach)Hochschulen mit einschlägigen Ingenieurstudiengängen in das Konzept eingebunden werden sollen. Damit würde das Konzept der Rekrutierung geeigneter Studienumsteiger /-innen für das Lehramt an berufsbildenden Schulen nicht nur „flächendeckend" erprobt, sondern zudem auch der Zielsetzung der Förderung von Durchlässigkeit im Bildungssystem entsprechen. Angesichts der an Fachhochschulen stärkeren Strukturierung des Studiums und damit höheren Transparenz bzgl. der Studienverläufe sowie weiterer spezifischer struktureller und organisatorischer Rahmenbedingungen dürfte eine einfache Übertragung bzw. Erweiterung des Konzeptes „PLan C" allerdings nicht ausreichen. Zur Gewährleistung von Transparenz und Übertragbarkeit der erarbeiteten Konzepte und Strukturen auf andere Hochschulstandorte in anderen Bundesländern soll zudem ein kontinuierlicher Erfahrungsaustausch mit anderen Hochschulen und Bundesländern, bspw. durch die Durchführung von informellen Arbeitstreffen, der Beteiligung an Fachtagungen und die Verbreitung bzw. Veröffentlichung von good-practice-Beispielen stattfinden. Ein besonderes Ziel dieses länderübergreifenden Austauschs der Konzepte besteht in der Gewährleistung der Mobilität von Studierenden über die Landesgrenzen hinweg.

Partner innerhalb der Hochschule

Obgleich bereits zahlreiche quantitative Forschungen zu den Gründen des Studienabbruchs existieren (z.B. Studien des DZHW ), liegen bislang hinsichtlich des Prozesses des Studienabbruchs in den Ingenieurwissenschaften nur wenige Erkenntnisse vor. Daher ist die Identifizierung von Schlüsselpersonen an den „abgebenden“ Universitäten, d.h. der Leibniz Universität Hannover und der Technischen Universität Braunschweig, ein grundlegender und relevanter Schritt der Projektaktivitäten, um die definierte Zielgruppe der Studienumsteiger/-innen und Studienabbrecher/-innen überhaupt erreichen und für ein Lehramtsstudium mobilisieren zu können. Daher arbeitet PLan C auch eng mit den Fachstudienberatungen und Studiengangskoordinatoren/-innen sowie mit weiteren überfachlichen universitätsinternen Beratungsinstitutionen als Ansprechpartner/-innen zur Gewinnung der Zielgruppe zusammen. Dazu zählen u.a.

  • die Fachstudienberatung Elektrotechnik der Leibniz Universität Hannover,
  • die Studiengangskoordinatorin Elektrotechnik der Leibniz Universität Hannover,
  • die Fachstudienberatung Metalltechnik der Leibniz Universität Hannover,
  • die Fachstudienberatung Maschinenbau der Leibniz Universität Hannover,
  • die Studiengangskoordinatorin Maschinenbau der Leibniz Universität Hannover,
  • die Fachstudienberatung Maschinenbau der Technischen Universität Braunschweig,
  • die Fachstudienberatung und Studiengangskoordinatorin Wirtschaftsingenieure und Elektrotechnik der Technischen Universität Braunschweig,
  • der Studiengangskoordinator Elektrotechnik und Informationstechnik der Technischen Universität Braunschweig,
  • die Zentrale Studienberatung (ZSB) der Leibniz Universität Hannover,
  • die Zentrale Studienberatung (ZSB) der Technischen Universität Braunschweig,
  • die Sozialberatung des Studienservice-Centers der Technischen Universität Braunschweig,
  • die Psychologisch-Therapeutische Beratung für Studierende der Leibniz Universität Hannover und
  • die Psychotherapeutische Beratungsstelle der Technischen Universität Braunschweig.

Partner außerhalb der Hochschule

Da sich potentielle Studienwechsler/-innen mit Interesse an einem Lehramtsstudium jedoch nicht ausschließlich an universitätsinterne Beratungsstellen wenden, sind weitere Partner/-innen außerhalb der Hochschule gewonnen worden, wie zum Beispiel die Berufsberater/-innen für Abiturienten/-innen und Hochschüler/-innen der Agentur für Arbeit in Hannover, Abteilung Akademische Berufe und weitere Akteure im Themenfeld „Studienabbruch“, wie zum Beispiel aus der Wirtschaftsförderung.

Lehramtstypen, die das Vorhaben betrifft

  • Lehrämter der Sekundarstufe II berufliche Fächer oder für die beruflichen Schulen