Qualitätsverbesserung des Praxisbezuges sowie die Orientierung der Lehrerinnen- und Lehrerbildung an den Anforderungen der Heterogenität und Inklusion
LEHREN IN M-V (Verbund)Zusammenfassung
Auf der Grundlage der Bestandsaufnahme für die erste Phase der Lehrer/innenbildung werden die Themen "Qualitätsverbesserung des Praxisbezuges" sowie die "Orientierung der Lehrer/innenbildung an den Anforderungen der Heterogenität und Inklusion" als zentrale Handlungsfelder einer systematischen, an Qualitätsentwicklung orientierten und nachhaltigen Verbesserung der Lehrer/innenbildung benannt. Zur „Qualitätsverbesserung des Praxisbezuges" sollen vielfältige Theorie-Praxis-Bezüge in der Ausbildung, insbesondere mit Blick auf inklusive Settings gefördert, Formen der Ausgestaltung von reflexiven Praxisphasen sowie Qualifizierungsprogamme für Mentor/innen entwickelt und implementiert werden. Ziel ist es, Empfehlungen für eine curriculare und strukturelle Verstetigung zu geben. Die Vorhaben zu den „Anforderungen der Heterogenität und Inklusion" entwickeln exemplarisch unterschiedliche (fach-) didaktische Modelle inklusiven Lernens in heterogenen Gruppen, erproben und erarbeiten Grundlagen der Diagnostik sowie phasenübergreifender Beratungsprozesse und kooperativer Lernformen. Alle Projektbereiche und die FuE-Stelle als Anknüpfungspunkt für innovative Maßnahmen arbeiten hochschulübergreifend. Die Universität Rostock koordiniert den Verbund der vier beteiligten Hochschulen und organisiert u.a. die jährlichen Verbundtagungen für alle Beteiligten. Der Arbeitsplan beinhaltet die Konzeption, Entwicklung, Erprobung und Evaluation der fach- und allgemeindidaktischen Qualifizierung von Mentor/innen für die Praxisphasen des Lehramtsstudiums (Projektbereich 1), der innovativen Ausgestaltung der Kooperation mit Schulen und der Praktika (Projektbereich 2) sowie der Gestaltung eines heterogenitätssensiblen und inklusionsorientieren Fachunterrichts (Projektbereich 3). Flankiert werden diese Tätigkeiten durch die stetige Abstimmung mit den Kooperationspartner/innen sowie die Vernetzung mit den externen Stakeholdern (Schulen und Institutionen der Fort- und Weiterbildung von Lehrer/innen).
Geplante Transferangebote
Nach Ablauf des Gesamtprojekts werden Praxiskontakte etabliert, die die Grundgedanken der Heterogenitätssensibilität und das Flächenland M-V berücksichtigen und zu einem tragfähigen Schulnetzwerk mit einer implementierten qualifizierten Mentorinnen- und Mentorenausbildung ausgebaut. Didaktische Konzepte für fach- und allgemeindidaktisch inklusive Lehr-Lern-Prozesse und zur Schulung von Beratungs- und Diagnostikkompetenzen in inklusiven Lehr-Lern-Settings werden entwickelt, erprobt und durch formale Evaluation begleitet. Forschungs- und Lernlaborräume werden in die reguläre Lehre integriert. Übertragbare fachwissenschaftliche Modelle, die das Berufsfeld inhaltlich einbeziehen, werden in der Lehrerinnen- und Lehrerausbildung in M-V genutzt.