Newsletter der "Qualitätsoffensive Lehrerbildung" 5 | 2021 Datum: Newsletter Dezember 2021
Liebe Leserinnen und Leser,
insgesamt rund 800 Personen beteiligten sich am 22. und 23. November 2021 am hybrid durchgeführten 3. Programmkongress der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ – 100 davon im Berlin Congress Center am Alexanderplatz.
Alle Rednerinnen und Redner bekräftigen die enormen Fortschritte, die dank des Engagements aller am Förderprogramm Beteiligten für die Lehrkräftebildung bereits erreicht wurden. Auf diesen Erkenntnissen müsse man aufbauen, Forschungsergebnisse in die Praxis bringen, den Austausch aller Phasen weiterführen und aufgebaute Strukturen nachhaltig in den Hochschulen verankern.
Die abschließende Diskussion rückte ins Zentrum, was getan werden muss, um die „Innovationen durch Wissenstransfer“ und den Austausch aller an der Lehrkräftebildung beteiligten Akteure zu stärken. Isabell van Ackeren, Prorektorin für Studium und Lehre an der Universität Duisburg-Essen, kommentiert die Runde aus ihrer Sicht.
Eines der zentralen Themen des Programmkongresses – und Schwerpunkt des neuen QLB-Films – war die Digitalisierung. Dabei spielt die Akzeptanz digitaler Werkzeuge bei Lehrkräften eine große Rolle. Wie sich diese durch die Pandemie verändert hat, untersuchen Olivia Wohlfart und Ingo Wagner im Projekt „digiMINT“ des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT).
Die Eignung für den Lehrkräfteberuf ist seit vielen Jahren Thema bildungswissenschaftlicher Forschung. Dabei spielt auch die Fachlichkeit eine entscheidende Rolle. Hier setzt das Forschungsvorhaben „Digital Leadership History“ der Universität Trier an und fördert gestaltungsmotivierte Studierende, Referendare und Referendarinnen im Fach Geschichte.
In den „Ko-Labs“ der Technischen Universität Berlin begegnen Lehramtsstudierende der betrieblichen Praxis ihrer späteren Schülerinnen und Schüler. Projektleiterin Nina Langen erläutert das Konzept der Kooperationslabore, in denen Lernaufgaben für den Unterricht an (Berufs)schulen entwickelt werden.
Die Bedeutung multiprofessioneller Kooperation rückt in der Lehrkräftebildung zunehmend in den Fokus. Das gleichnamige, 2019 von der Universität Kassel gegründete hochschulübergreifende Expertennetzwerk hat sich zum Ziel gesetzt, das Thema zu stärken.
Die Lehrkräftebildung in Deutschland hat in den letzten Jahren weitere, erhebliche Transformationsprozesse durchlaufen. Die vier Universitäten Dresden, Hannover, Münster und Tübingen nehmen dies zum Anlass, um in einer gemeinsamen Veranstaltungsreihe über aktuelle institutionelle, hochschuldidaktische und professionsbezogene Aspekte der Lehrkräftebildung zu sprechen.
Eine anregende Lektüre wünscht
Ihr Redaktionsteam des DLR Projektträgers