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Newsletter der "Qualitätsoffensive Lehrerbildung" 1 | 2019 Datum: Newsletter März 2019

Studierende sitzen im Foyer der Uni auf Stufen mit Notebooks und unterhalten sich.
© BMBF/Alexandra Roth

Liebe Leserinnen und Leser,

Reformen in Studium und Lehre werden an Hochschulen häufig drittmittelgefördert realisiert. Mit der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ (QLB) ist, wie auch mit anderen Förderprogrammen, die Erwartung verbunden, dass die Projektergebnisse in den Regelstrukturen der Hochschulen implementiert werden und dass sie beispielhaft über die geförderten Einrichtungen hinauswirken.

Was Projekte – nachhaltig – erfolgreich macht, beschreiben Prof. Dr. Anke Hanft und Dr. Stefanie Kretschmer von der Universität Oldenburg. Aus ihrer forschungskoordinierenden Arbeit im Rahmen der Begleitforschung zum Bund-Länder-Programm "Qualitätspakt Lehre" benennen sie zentrale Gelingensbedingungen und geben Handlungsempfehlungen.

Doch was bedeuten Nachhaltigkeit und Transfer für die „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“? 2019 starten die Projekte in die zweite Förderphase – für die Vorsitzenden des Auswahlgremiums der QLB, Prof. Dr. Cornelia Gräsel und Prof. Dr. Manfred Prenzel, ein guter Zeitpunkt, um dieser zentralen Frage in ihrem Kommentar nachzugehen.

Welche Effekte die QLB auf andere lehrerbildende Standorte hat, beschreibt das Beispiel der „Zukunftswerkstatt Inklusion“. Dr. Henning Feldmann, Geschäftsführer der Bochumer Professional School of Education (PSE), Rainer Vohwinkel, Inklusionsbeauftragter an der PSE, Prof. Dr. Stephan Hußmann, Projektleiter von „DoProfil“ an der TU Dortmund und Dr. Günther Wolfswinkler, Projektkoordinator des Projekts ProViel der Universität Duisburg-Essen, berichten von der gemeinsamen Workshopreihe der Universitätsallianz Ruhr.

Dr. Fridtjof Filmer vom Ministerium für Schule und Bildung Nordrhein-Westfalen ergänzt weitere Beispiele aus NRW und zeigt exemplarisch auf, wie der Wissenstransfer und Erfahrungsaustausch zwischen den lehrerbildenden Einrichtungen aller Phasen auch länderseitig befördert werden kann.

Wie der Wissenstransfer zwischen den geförderten Hochschulen gelingen kann, zeigt eine gemeinsame, selbst initiierte Studie der Technischen Universität Berlin und der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Alexander Wedel und Franziska Greiner stellen die Kooperation ihrer beiden Projekte vor und zeigen auf, wie mit textbasierten Fällen tiefergehende Lernprozesse angeregt werden können.

An der Leuphana Universität Lüneburg kommen in transdisziplinären Entwicklungsteams Akteure aus 25 Organisationen der Lehreraus-, -fort- und -weiterbildung zusammen. Die gemeinsame Entwicklung, Umsetzung und Reflexion innovativer Formate in der Lehrerbildung sowie deren Transfer und Verstetigung sind Ziele der Zusammenarbeit.

Die „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ bietet weit über die vorgestellten Beispiele hinaus großes Transferpotenzial – dieses weiterhin zu nutzen ist, wie auch die Implementierung erfolgreich erprobter Innovationen an den Hochschulen, zentrales Ziel der zweiten Förderphase und Aufgabe aller an der Lehrerbildung beteiligten Akteure.

Eine anregende Lektüre wünscht
Ihr Redaktionsteam des DLR Projektträgers

Unsere Themen

Menschen sitzen auf dem Campus einer Universität

Was macht Projekte – nachhaltig – erfolgreich?

Reformen in Studium und Lehre werden an Hochschulen häufig drittmittelgefördert realisiert. Ein Indikator für den Projekterfolg ist die nachhaltige Implementierung der Projektergebnisse in die Regelstrukturen der Hochschule. Aus den Erfahrungen in der wissenschaftlichen Begleitung von Förderprogrammen in Verbindung mit Erkenntnissen der Organisationsforschung lassen sich diesbezüglich einige zentrale Gelingensbedingungen ableiten.

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Prof. Dr. Cornelia Gräsel und Prof. Dr. Manfred Prenzel

Kommentar: Die Verbesserungen sollen nicht versanden – Nachhaltigkeit und Transfer in der "Qualitätsoffensive Lehrerbildung"

Die "Qualitätsoffensive Lehrerbildung" hat das Ziel, die Lehrerbildung an allen deutschen Hochschulen zu verbessern. Damit sind "Nachhaltigkeit" und "Transfer" zwei zentrale Herausforderungen: Nachhaltigkeit bezeichnet die dauerhafte Verankerung der erzielten Veränderungen an den beteiligten Institutionen. Transfer bedeutet die Ausbreitung von Ergebnissen aus einem Projekt auf andere Kontexte, z. B. andere Fächer oder andere Universitäten.

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Prof. Dr. Judith Visser

"Zukunftswerkstatt Inklusion" an der Universitätsallianz Ruhr: Breitenwirkung durch Kooperation

Das Modell der "Zukunftswerkstatt Inklusion" der Universitätsallianz Ruhr macht deutlich, dass durch eine klar definierte und konkrete Hochschulkooperation der Wirkungskreis von Projekten der "Qualitätsoffensive Lehrerbildung" deutlich erweitert werden kann. Im Zentrum steht das gemeinsame Ziel, Lehramtsstudierenden auf Basis des jeweils neusten Erkenntnis- und Entwicklungsstandes den vertiefenden Erwerb inklusionsbezogener Kompetenzen zu ermöglichen. 

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Alexander Wedel (TU Berlin) und Franziska Greiner (FSU Jena)

Textbasierte Fallarbeit in der Lehrkräftebildung – eine Kooperation zwischen der TU Berlin und der FSU Jena

Aktuell setzen viele Universitäten in der Lehrkräftebildung auf fallbasiertes Lernen. Doch können auch mit vergleichsweise einfach zu erstellenden textbasierten Fällen tiefergehende Lernprozesse angeregt werden? Eine gemeinsame Studie der Technischen Universität Berlin und der Friedrich-Schiller-Universität Jena zeigt, wie allein der Textstil die Verarbeitungstiefe beim Lesen beeinflusst. Dabei spielt das Anregen von Empathie eine zentrale Rolle.

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Entwicklungsteam der Leuphana Universität Lüneburg

Phasen- und organisationsübergreifendes Arbeiten auf Augenhöhe: Die transdisziplinären Entwicklungsteams des ZLL-Netzwerks der Leuphana Universität Lüneburg

Mit dem Anspruch, die Zusammenarbeit als eine Kultur des Miteinanders zu gestalten, kommen in den transdisziplinären Entwicklungsteams der Leuphana Universität Vertreter aus 25 Organisationen der Lehrkräfteaus- und -weiterbildung zusammen. In kokonstruktiver Arbeit werden innovative Formate für die Lehrkräftebildung entwickelt, umgesetzt und Gelingensbedingungen reflektiert. Mit Blick auf eine nachhaltige Verbesserung der Lehrkräftebildung sollen die entwickelten Lernangebote verstetigt werden.

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Zwei Personen bei der Arbeit

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Aktuelles aus der "Qualitätsoffensive Lehrerbildung" auf einen Blick.

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