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Zwischen Vorlesungssaal und Klassenzimmer: Landesweite Mentor*innenqualifizierung für Lehrer*innen ist gestartet

„Zu wenig Praxis und zu viel Theorie“ lautet eine häufige Kritik am Lehramtsstudium. Im Rahmen des vom bmbf geförderten Projekts „Qualitätsoffensive Lehrerbildung – LEHREN in MV“ werden Lehrer*innen zu Mentor*innen für Lehramtsstudierende ausgebildet. Ziel ist es, die Verbindung zwischen Vorlesungssaal und Klassenzimmer zu stärken. In den ersten Weiterbildungsveranstaltungen gelingt die Vermittlung zwischen Theorie und Praxis mit spannenden Erkenntnissen.

 

Rostock. „Wir freuen uns nach fast zwei Jahren Vorbereitungszeit die „Mentor*innenqualifizierung“ in Mecklenburg-Vorpommern starten zu können.“, so eröffnete die Projektleiterin Professorin Carolin Retzlaff-Fürst den Brückenschlag zwischen Theorie und Praxis. Über 40 engagierte Lehrer*innen aus dem gesamten Bundesland nehmen im Schuljahr 2017/18 an der Weiterbildung teil. Für die Fachbereiche Mathematik, Physik, Schulpädagogik, Deutsch, Biologie und Musik werden bisher Weiterbildungen angeboten. Angehende Lehrer*innen werden dabei schon im Studium auf ihrem Weg zwischen Theorie und Praxis begleitet.

 

Die Mentor*innen erhalten Wissen um den heutigen Aufbau eines Studiums, die Anforderungen an ein Praktikum und lernen Gesprächstechniken, um die Studierenden besser zu unterstützen. Professorin Brigitte Lion aus Wien ergänzte die Weiterbildung um theoretische und praktische Ideen zur Begleitung der angehenden Lehrer*innen.

 

Dr. Uwe Viole, der Leiter des Instituts für Qualitätsentwicklung Mecklenburg-Vorpommern (IQ-MV), welches mit den Universitäten und Schulen für die Lehrer*innenbildung in Mecklenburg-Vorpommern verantwortlich ist, strich im neuen Vorlesungssaal der Physik die gute Kooperation im Projekt heraus. So arbeiten Wissenschaftler*innen und Dozent*innen der Hochschule für Musik und Theater Rostock, der Universität Greifswald und der Universität Rostock zusammen an der Qualifizierung. Auch das Institut für für Qualitätsentwicklung M-V und das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur unterstützt mit einer zeitlichen Entlastung die Lehrer*innen für die anstehenden Aufgaben und die Weiterbildung.

 

Vertreter*innen aus Schulämtern des Landes, Schulleiter*innen und weitere Gäste zeigten in der Eröffnungsveranstaltung das große Interesse an der Lehrer*innenausbildung zwischen Vorlesungssaal und Klassenzimmer.