Pilotseminar zum Unterricht an außerschulischen Lernorten
Im März dieses Jahres fand im Rahmen des TUD-Sylber-Vorhabens „Lernlandschaft Sachsen“ ein erstes Blockseminar statt, in das die Ergebnisse der bis dato im Projektteam geführten theoretischen und empirischen Auseinandersetzung mit den Schlüsselthemen zum fächerverbindenden Unterricht an außerschulischen Lernorten einflossen. Vier Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus unterschiedlichen Fachdidaktiken der Natur-, Kultur- und Geisteswissenschaften erarbeiteten ein Seminarkonzept, das Studierende der Lehrämter Mittelschule und Gymnasium mit fächerverbindenden Lehr- und Lernkonzepten an außerschulischen Lernorten vertraut machen soll. Neben der Auseinandersetzung mit dem Forschungsstand ging es aber vor allem darum, eigene Erfahrungen an einem ausgewählten Lernort zu sammeln, diese Erfahrungen unter Anwendung des fachtheoretischen und -didaktischen Wissens zu verarbeiten und zu reflektieren, um schließlich ein eigenes Lehrkonzept zu entwickeln. Dieser sehr komplexen Anforderung stellten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Seminars – Lehramtsstudierende der Fächer Physik und Mathematik – mit großem Engagement. Den Praxisteil des Seminars absolvierten die Studierenden im „Erlebnisland Mathematik“ in den Technischen Sammlungen Dresden, einem der Kooperationspartner von TUD-Sylber. „Setzen sich angehende Lehrkräfte frühzeitig und systematisch mit außerschulischen Lernorten auseinander, verbessern sie die Nachhaltigkeit der Lehr-Lern-Situation“, kommentiert Holger Seifert, Leiter des Bereichs Wissenschaftskommunikation bei den Technischen Sammlungen, die Relevanz des Aufgabenfeldes des Einzelvorhabens. Die im Rahmen des Blockseminars erarbeiteten Lehrkonzepte warten nun noch auf ihre praktische Erprobung, die für den Herbst dieses Jahres an einer der Kooperationsschulen des Vorhabens „Lernlandschaft Sachsen“ geplant ist. Das erfolgreiche Blockseminar wird im Sommersemester seine Fortsetzung finden. Dann wird ein weiteres Seminar dieser Art stattfinden, bei dem noch weitere außerschulische Lernorte, gerade auch aus den ländlichen Regionen Sachsens, einbezogen werden.