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Wissenschaftlicher Vernetzungstag der QLB-Projekte der Universitäten Augsburg und Bamberg : Datum:

Über 40 Personen nahmen am 18. Juni 2021 am wissenschaftlichen Nachwuchs- und Vernetzungstag der Projekte LeHet (Förderung der Lehrerprofessionalität im Umgang mit Heterogenität, Universität Augsburg) und WegE (Wegweisende Lehrerbildung - Entwicklung reflexiver Kommunikationsprozesse, Otto-Friedrich-Universität Bamberg) teil. Im Fokus der Online-Veranstaltung stand der Austausch sowie Forschungsprojekte und Lehrkonzepte zum professionellen Umgang mit Digitalisierung und Heterogenität.

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Neben dem schulischen Handlungsfeld Digitalisierung war das Thema Heterogenität ein Schwerpunkt beim Vernetzungstag. © BMBF/Alexandra Roth

von Stefan T. Siegel und Dr. Johannes Weber

Ausgangslage

Im letzten Jahr sind die beiden schulischen Handlungsfelder Digitalisierung und Heterogenität noch einmal deutlich mehr in den Vordergrund gerückt. Häufig steht dabei der souveräne Umgang von (angehenden) Lehrkräften mit Digitalität und digitalen Medien bei der Gestaltung von Lehr- und Lernprozessen sowie die Begegnung mit unterschiedlichen Dimensionen von Heterogenität im schulischen Alltag im Fokus.

Beteiligte Projekte

Hier setzen die Projekte LeHet und WegE an. Sie haben die Themen Digitalisierung und Heterogenität als Schwerpunkte und adressieren diese sowohl in Forschungs- als auch in innovativen Lehrprojekten. Das durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) geförderte Projekt Bamberg Teacher Education for a Global World (BaTEG) ergänzt diese Schwerpunkte durch einen Fokus auf kulturelle Heterogenität und transkulturellen Austausch.

Ziele des Austausch- und Vernetzungstags

Ziel des standortübergreifenden wissenschaftlichen Vernetzungstags war es, den fachlichen und persönlichen Austausch der Projektbeteiligten zu fördern. Der Vernetzungstag bot die Möglichkeit, eigene forschungs- und/oder lehrbezogene Projekte in Form von Kurzvorträgen vorzustellen.

Zu den Beiträgen

In der ersten Keynote von Ines Hensch, die sich als abgeordnete Lehrkraft an der Universität Augsburg schwerpunktmäßig mit dem Thema der Medienpädagogik und dem Zusammenhang mit der Wertevermittlung beschäftigt, wurden interessante Einblicke in Erhebungsverfahren zu Werten und in medienpädagogische Konzepte gegeben, wie beispielsweise über das Herbeiführen von Wertekonflikten mit Schülerinnen und Schülern eine werteorientierte Medienerziehung erfolgen kann.

Prof. Dr. Miriam Hess (Universität Bamberg) präsentierte in einer weiteren Keynote Studienergebnisse zu den Möglichkeiten des Einsatzes von Unterrichtsvideos in der universitären Lehre, die aufzeigen, dass zum einen Studierende grundsätzlich für die Entwicklung ihrer professionellen Wahrnehmung von Unterrichtsvideos im Rahmen von Lehrveranstaltungen profitieren, dass aber darüber hinaus die Art der Anleitung der Beobachtung (zum Beispiel wie stark wird eine Struktur vorgegeben) dabei eine Rolle spielt und sich auf die Wahrnehmung von Tiefenstrukturen im Unterricht auswirkt.

Im Rahmen der Sessions lag dann der Fokus auf Forschungsprojekten zu Themen der Lehrkräftebildung, die den Teilnehmern und Teilnehmerinnen spannende Einblicke in unterschiedlichste Felder gaben. Es bestätigte sich erneut, dass der „Blick von außen“ wertvolle Anregungen für die eigene Forschung bieten kann. Eine Fortsetzung dieser Tagung und auch gegenseitige Einladungen in die Forschungskolloquien der beteiligten Lehrstühle an den beiden Standorten, wie sie ebenfalls bereits erfolgten, werden angestrebt.