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Das Lehramtsstudium im Urteil der Studierenden. Diskussion erster Ergebnisse der ZLSB-Studierendenbefragung im Lehramt : Datum:

Über 80 Beteiligte an den Lehramtsstudiengängen der TU Dresden diskutierten bei einer Online-Veranstaltung am 31. Januar 2022 über die Ergebnisse einer Befragungsstudie an 1000 Studierenden. Dabei standen die allgemeine Studienzufriedenheit, die Schulpraktika sowie der Praxisbezug der Lehre im Fokus. Die Veranstaltung bildete den Auftakt für einen universitätsweiten Diskurs über die Qualitätsentwicklung im Lehramtsstudium der TU Dresden.

In einem Hörsaal sitzen Studierende, vorne schreibt ein Mann an eine Tafel.
Lehramtsstudierende an der TU Dresden sehen Verbesserungsbedarf beim Praxisbezug universitärer Lehrveranstaltungen. © Crispin-Iven Mokry

Von Rolf Puderbach

Die Zufriedenheit der Lehramtsstudierenden mit ihrem Studium an der TU Dresden stand im Mittelpunkt einer Online-Veranstaltung, bei der das ZLSB erste Ergebnisse einer Befragung zur Diskussion stellte, die im Sommersemester 2021 unter 1000 Lehramtsstudierenden durchgeführt wurde.
Über 80 Personen nahmen an der Diskussionsveranstaltung am 31. Januar teil, darunter Dozierende fast aller Fakultäten, Studienberaterinnen und -berater, Mitarbeitende des Studienbüros Lehramt sowie Studierendenvertreter und -vertreterinnen. Die präsentierten Ergebnisse zu den Themen Allgemeine Studienzufriedenheit, Schulpraktika und Praxisbezug in Lehrveranstaltungen zeigten ein differenziertes Bild der Studierendenurteile. Etwa drei Viertel der befragten Studierenden sind mit ihrem Studium alles in allem zufrieden. Allerdings zeigen sich Unterschiede sowohl zwischen den verschiedenen Lehrämtern als auch zwischen den Studienfächern und Fachrichtungen. Überwiegend positiven Urteilen über die Schulpraktika stehen deutlich kritischere Meinungen gegenüber, wenn es um den Praxisbezug universitärer Lehrveranstaltungen geht. Ergänzt wurden die Befunde der lehramtsspezifischen ZLSB-Befragung, die im Rahmen des Projekts TUD-Sylber in der "Qualitätsoffensive Lehrerbildung" umgesetzt wurde, durch die Vorstellung ausgewählter Ergebnisse einer allgemeinen Studierendenbefragung durch das Zentrum für Qualitätsanalyse der TU Dresden.
Im Anschluss an die Präsentationen kamen die Teilnehmenden in drei Gruppenräumen zu den Schwerpunkthemen ins Gespräch. An diesen Thementischen wurden gemeinsam Interpretationsversuche der vorgestellten Befunde unternommen. So wurden mögliche Ursachen studentischer Unzufriedenheit erörtert sowie diskutiert, welchen Verbesserungsbedarf und welche Weiterentwicklungspotentiale sich aus den Befunden für die Studiengänge ergeben. Wie begegnet man beispielsweise dem Wunsch nach mehr Praxisbezug im Lehramtsstudium? Warum sind Studierende im Lehramt an Oberschulen unzufriedener? Wie können Studierende in den gewerblich-technischen Fachrichtungen besser unterstützt und zum Studienerfolg geführt werden?
Die große Resonanz der Veranstaltung zeigt, wie wichtig es Dozierenden und Verantwortlichen aller Fakultäten ist, gemeinsam an der Gestaltung guter Lehramtsstudiengänge zu arbeiten. Denn, so der Prorektor Bildung der TU Dresden, Prof. Dr. Michael Kobel, in seiner Begrüßung „Die Lehrerbildung ist eine zentrale Aufgabe unserer Universität– nicht nur, weil Nachwuchs an Lehrkräften dringend benötigt wird, sondern auch, weil die TU Dresden über die Lehrerbildung in die Gesellschaft wirkt und ihre Absolvent:innen zukünftige Generationen von Schülerinnen und Schülern prägen werden.“