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Rückblick auf die digitale Tagung „Wie viel Wissenschaft braucht Lehrerfortbildung? Arbeitsbündnisse im analogen und virtuellen Raum“ : Datum:

Die zweite Folgetagung des gleichnamigen Programmworkshops wurde virtuell vom 15.-16.03.21 gemeinsam von den Universitäten Regensburg, Freiburg und Kassel ausgerichtet. Mit zwei Plenarvorträgen, 34 Einzelbeiträgen, drei Symposien, 12 Postersessions und fünf Workshops gab es ein breit gefächertes Programm für die rund 400 Teilnehmenden.

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Tagungsankündigung mit Blick auf den Campus der Universität Regensburg © KOLEG2 Projekt Universität Regensburg

Die dritte Tagung in der Reihe "Wie viel Wissenschaft braucht die Lehrerfortbildung", aufbauend auf dem Programmworkshop 2017 in Kassel, setzte einen Schwerpunkt auf die Frage, wie Arbeitsbündnisse zwischen Partnerinnen und Partnern an Hochschulen, Landesinstituten oder Fortbildungsinstitutionen einerseits und Lehrkräften an den Schulen andererseits gestaltet und ins Werk gesetzt werden können. Damit schloss sie an die Diskussion an, wie sie auf der zweiten Tagung in Freiburg im Frühjahr 2019 mit dem Fokus auf Kooperation und Kokonstruktion geführt wurde. Dabei wurde deutlich, dass bei allen Fragen, wie Lehrkräftefortbildungen kooperativ oder kokonstruktiv gestaltet sein können, immer wieder jene nach langfristig tauglichen Rahmenbedingungen und Arbeitsbündnissen auftaucht.

Große Aufmerksamkeit, neue Austauschformate
Mehr als 400 Gäste aus Schulen, Hochschulen, Universitäten und Landesinstituten hatten sich registriert, um der technisch wie organisatorisch an der Universität Regensburg realisierten und vom Präsidenten der Universität Regensburg, Prof. Dr. Udo Hebel sowie Prof. Dr. Karsten Rincke (Physikdidaktik) eröffneten Tagung ihre Aufmerksamkeit zu schenken. Die Plenarvorträge von Prof. em. Dr. Kurt Reusser und Prof. Dr. Christine Pauli "Dialogische Klassengespräche führen lernen: Konzeption, Ergebnisse und Arbeitsbündnis einer 1-jährigen Fortbildungsstudie" sowie von Prof. Dr. Marc Kleinknecht "Lehrkräftefortbildungen entwickeln und erforschen: Was leisten Wissenschaft und multi-professionelle Arbeitsbündnisse?" setzten Akzente. Dabei blieben die Gäste nicht allein in der Rolle der Zuhörenden, sondern diskutierten die Vorträge anschließend in 15 virtuellen Kleingruppen und bündelten ihre Fragen auf einer gemeinsamen digitalen Pinwand. Die Pinwand gab den Vortragenden schließlich Gelegenheit, sich in einer dritten Phase dem Plenum zu ausgewählten Fragen zu positionieren. Dieses neue Format, Plenarvorträge zum Gegenstand intensiver Interaktion zu machen, wurde allenthalben gelobt. Es zeigt beispielhaft, dass digitale Formate nicht nur manches vermissen lassen, was Präsenztagungen bieten, sondern auch Neues und Wertvolles ermöglichen.

34 Kurzvorträge mit Diskussionen, fünf Workshops, drei Symposien und zahlreiche Poster öffneten das Feld in die Breite und gaben vielfältige Anlässe zum Austausch. Sie bearbeiteten Themen wie z.B. zu langfristigen Arbeitsbündnissen, Netzwerken, Erfassung von Qualität und Wirksamkeit von Lehrerfortbildungen oder virtueller kollegialer Beratung.

Wie geht es weiter?
Eine Folgetagung ist für 2022 an der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg angekündigt. Außerdem sind alle, die zur aktuellen Tagung beigetragen haben, eingeladen, Texte zu einem Tagungsband beizusteuern, der im Herbst 2021 erscheinen soll.

Beteiligt waren an der Veranstaltung die QLB-Projekte KOLEG2 aus Regensburg (Prof. Dr. Karsten Rincke), FACE aus Freiburg (Prof. Dr. Lars Holzäpfel) und Pronet2 aus Kassel (Prof. Dr. Frank Lipowsky).