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Mentoring als zentrales Element der Lehrkräftebildung: Einladung und Call for Papers : Datum:

Schulische Mentorinnen und Mentoren nehmen eine besondere Stellung in der Lehrkräftebildung ein. Zunehmend rücken sie in den Fokus von Wissenschaft und Fortbildung. Mit einer Konferenz zum Thema Mentoring am 9. und 10. März 2023 in Gießen wollen die QLB-Projekte Gießener Offensive Lehrerbildung und das Marburger Projekt ProPraxis den wissenschaftlichen Austausch und die Zusammenarbeit aller involvierter Akteurinnen und Akteure fördern. Der Call for Papers endet am 15. Oktober 2022.

Blick in einen Vortrag mit dem Auditorium von hinten und dem Redner am Rednerpult, der eine Präsentation zeigt
Die Konferenz zum Thema Mentoring findet am 9. und 10. März 2023 in Gießen statt © Malte Werner/GOL

Schulische Mentorinnen und Mentoren wirken an der Schnittstelle zwischen wissenschaftlicher und schulischer Praxis. Sie betreuen sowohl Studierende, die im Praktikum erste Unterrichtserfahrungen sammeln, als auch Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst. In ihrer Rolle unterstützen und beraten sie angehende Lehrkräfte in pädagogischer, didaktischer und methodischer Hinsicht, fördern Reflexionsprozesse in Vor- und Nachbesprechungen von Unterrichtsstunden und geben praktische Tipps, wie man Elterngespräche führt oder Exkursionen plant. Darüber hinaus sollen sie künftige Kolleginnen und Kollegen zu evidenz- und theoriebasiertem Handeln anregen und dabei selbst als reflexive und innovationsbereite Lehrkraft agieren.
Mentorinnen und Mentoren leisten diese komplexen Aufgaben, ohne darauf im Rahmen ihrer Ausbildung vorbereitet worden zu sein. Zum Aufbau oder zur Förderung entsprechender Kompetenzen werden zwar entsprechende Qualifizierungsprogramme angeboten. Noch ist allerdings unklar, ob sich diese Professionalisierungsansätze auch positiv auf die Kompetenzen der betreuten Nachwuchslehrkräfte auswirken.
Um sich über die grundsätzliche Relevanz des Mentorings in der Lehrkräftebildung, die Bedeutung entsprechender Forschungsdesiderate sowie die Ansätze zur Qualifizierung und Professionalisierung auszutauschen, organisieren die QLB -Projekte Gießener Offensive Lehrerbildung der Justus-Liebig-Universität Gießen und ProPraxis der Philipps-Universität Marburg am 9. und 10. März 2023 eine Konferenz mit dem Titel „Mentoring als zentrales Element der Lehrkräftebildung: Forschungs- und Professionalisierungsansätze“.
Beiträge können noch bis zum 15. Oktober 2022 eingereicht werden.


Zum Auftakt der beiden Konferenztage in Gießen werden die Keynote-Speaker Prof. Dr. Birgit Brouër (Christian-Albrechts-Universität zu Kiel) und Dr. Timo Beckmann (Leuphana Universität Lüneburg) in ihren Vorträgen zwei unterschiedliche Perspektiven auf das Thema einnehmen. Im Zentrum der Konferenz stehen die Vorstellung und Diskussion aktueller Forschungsergebnisse und -perspektiven zum Thema „Mentoring“. Darüber hinaus sollen Konzepte und Erkenntnisse zur Professionalisierung von Mentorinnen und Mentoren präsentiert werden. Ziel ist es, durch die Konferenz den Austausch und die Zusammenarbeit der unterschiedlichen involvierten Institutionen zu fördern.
In den einzelnen Sessions können gemeinsam Antworten auf diese und weitere Fragen erarbeitet werden:
• Was kennzeichnet professionelles Mentoring?
• Was motiviert und/oder demotiviert Lehrkräfte, die Aufgabe der Mentorin bzw. des Mentors zu übernehmen?
• Welche Qualifizierungsprogramme für Mentorinnen und Mentoren haben sich bewährt?
• Wirken sich entsprechende Professionalisierungsansätze positiv auf die Reflexions- und Innovationsfähigkeit der betreuten Lehrkräfte aus?
• Wie arbeiten Mentorinnen und Mentoren mit Ausbilderinnen und Ausbildern, Praktikumsbeauftragten sowie weiteren in die Lehrkräftebildung involvierten Personen zusammen?
Die Konferenz umfasst Vorträge und Posterbeiträge zu aktuellen Forschungsansätzen und -ergebnissen sowie Workshops und weitere Austauschformate, um die Diskussion zum Thema Mentoring auf möglichst vielen Ebenen zu ermöglichen.