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„Dual Connect“ – Ein standortübergreifendes Netzwerk für Qualifikationswege in der Lehrkräftebildung : Datum:

Im Juni 2021 fand das digitale Netzwerktreffen „Dual Connect: Qualifikationswege in der Lehrerbildung – Wissenschaft macht Schule“ am Hanse-Wissenschaftskolleg in Delmenhorst statt. Die Verantwortlichen des Promotionsprogramms „Duale Promotion“ vom Zentrum für Lehrerinnen-/Lehrerbildung und Bildungsforschung der Universität Bremen haben standort- und institutionsübergreifend zur Diskussion nachhaltiger Maßnahmen der Nachwuchskräfteförderung in der Lehrkräftebildung eingeladen.

Mehrere Personen stehen zwischen Bücherregalen in einer Bibliothek und betrachten Bücher.
Die Duale Promotion an der Universität Bremen verbindet das Referendariat mit der wissenschaftlichen Qualifikation. © BMBF/Alexandra Roth

Von Sabine Doff und Ann Kristin Haverich

Das strukturierte Promotionsprogramm „Duale Promotion“, das am Zentrum für Lehrerinnen-/Lehrerbildung und Bildungsforschung (ZfLB) der Universität Bremen angesiedelt ist, bietet aktuell deutschlandweit die einmalige Möglichkeit zur Kombination von fachdidaktischer Promotion und Vorbereitungsdienst in der Lehrkräftebildung.
Das digitale Netzwerktreffen „Dual Connect“ am 28. Juni 2021 bot allen Interessierten die Möglichkeit, Wege der nachhaltigen Nachwuchskräfteförderung für Wissenschaft und Schule zu diskutieren und (über-)regionale Kooperationspartner aus den drei Phasen der Lehrkräftebildung, Forschungseinrichtungen und Stiftungen zielgerichtet zusammen zu bringen. Die Veranstaltung richtete sich an verschiedene Vertreter und Vertreterinnen aus Hochschule, lehrkräftebildenden Zentren an Hochschulen, Ministerien und Behörden sowie Stiftungen und Forschungseinrichtungen.

Perspektiven aus der Veranstaltung

60 Vertreter und Vertreterinnen aus Niedersachen, Schleswig-Holstein, Baden-Württemberg und Bremen haben an dem Netzwerktreffen teilgenommen. In zwei Vorträgen wurden das Design-Based Research als ein methodologisches Fundament für eine Fach- und Unterrichtsentwicklungsforschung der fachdidaktischen Promotionen (Dr. Alexa Kristin Brase, Vertreterin des Netzwerks „Design-Based Research als methodologischer Rahmen in der Bildungsforschung“, Hamburger Zentrum für Universitäres Lehren und Lernen) und die rechtlichen Voraussetzungen zur Realisierung eines kombinierten Qualifikationsangebots von Promotion und Vorbereitungsdienst (Dr. Heike Buhse, Referentin der senatorischen Behörde für Kinder und Bildung, Bremen) als zentrale Komponenten in der Entwicklung strukturierter Qualifikationsangebote vorgestellt.

Drei Frauen sitzen um einen Tisch herum. Eine blickt in einen Laptop, zwei in den Raum.
Sabine Doff, Celina Kruse und Ann Kristin Haverich (v.l.) in der Moderation des digitalen Netzwerktreffens „Dual Connect“ © Zentrum für Lehrerinnen-/Lehrerbildung und Bildungsforschung, Universität Bremen

Ebenfalls wurden zwei der aktuell laufenden Promotionsvorhaben präsentiert. Die Teilnehmenden haben sich ferner über bisherige Erfahrungen, aktuelle Bedarfe sowie Hürden und Unterstützungsbedarfe ausgetauscht. Flächenland-spezifische Herausforderungen in der Realisierung eines am Bremer Konzept orientierten Modells, die Sicherstellung der Ausbildungsqualität in einem interdisziplinär angelegten Promotionsprogramm während des Vorbereitungsdienstes und die nachhaltige Finanzierung stipendiengeförderter Programme waren zentrale Diskussionsthemen. In diesem Zusammenhang betont Prof. Dr. Jutta Günther, Konrektorin für Forschung, Wissenschaftlichen Nachwuchs und Transfer der Universität Bremen: „Die Ziele von Promotionsprogrammen wie der Dualen Promotion können mit Verbundpartnern und in Kooperation mit Stiftungen und Forschungseinrichtungen mit noch mehr Strahlkraft realisiert werden“.

Nächste Schritte

Dual Connect“ hat zentrale Schritte in Richtung Kooperationspartner hervorgebracht, hierzu zählen unter anderem die Vertreter und Vertreterinnen der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg sowie des Niedersächsischen Verbunds zur Lehrkräftebildung. Mit konkreten Kooperationen können dann Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten gemeinsam verfolgt werden.