Die Herbstschule "Heterogenität in Schule und Unterricht" – ein phasenübergreifendes Format etabliert sich : Datum:
Bereits seit 2013 wird die Herbstschule "Heterogenität in Schule und Unterricht" an der Universität Duisburg-Essen durchgeführt. Im Kontext des QLB-Projektes ProViel hat sich die Veranstaltungsreihe zu einem phasenübergreifenden Format entwickelt, in dem bis zu 800 Teilnehmende zusammenkommen. Seit 2017 sind die Bildungsinitiative RuhrFutur sowie die Kompetenzteams Essen und Mülheim an der Ruhr/Oberhausen beteiligt.

Mehr als 800 Lehrkräfte, Referendarinnen und Referendare sowie Studierende haben die Herbstschule "Heterogenität in Schule und Unterricht" vom 24. bis 27. September 2018 am Campus Essen der Universität Duisburg-Essen (UDE) besucht. Die Veranstaltungsreihe wird seit 2013 jährlich durchgeführt.
Vier Partner im Kontext von ProViel
Im Kontext des QLB-Projektes ProViel der UDE hat sich die Herbstschule zu einem phasenübergreifenden Format entwickelt. Seit 2017 wird sie durch vier Partner, neben der UDE sind dies die Bildungsinitiative RuhrFutur, die Kompetenzteams Essen und Mülheim an der Ruhr/Oberhausen, als Gemeinschaftsprojekt durchgeführt.
Themenfokus 2018: Herausfordernde Situationen im Unterricht

2018 stand die Frage im Zentrum, wie es Lehrkräften gelingen kann, auch in herausfordernden Situationen erfolgreich zu unterrichten. Die vier einleitenden Impulsvorträge mit anschließender Podiumsdiskussion zum Thema "Irgendwie anders – herausfordernde Situationen" zwischen Prof. Dr. Susanne Schwab (Bergische Universität Wuppertal), Dr. paed. Karel Zimmermann (Uniklinik Köln), Carina Hübner (Universität Siegen) und Kathi von Hagen (Schulleiterin der Gesamtschule Münster Mitte) sowie rund 60 praxisnahe Workshops bildeten den Rahmen für einen intensiven Austausch. Hierfür wurden die neusten Erkenntnisse aus der Wissenschaft so aufbereitet, dass konkrete Lösungen für die täglichen Herausforderungen im Unterricht entwickelt werden konnten. Das Themenspektrum war reichhaltig und umfasste u. a. die Förderung der Rechtschreibkompetenzen, Umsetzung von Inklusion, Mehrsprachigkeit im Unterricht, Rassismus im Klassenzimmer, neue Lernmethoden, Digitalisierung sowie Stressmanagement. "2018 konnte die Herbstschule einen wichtigen Beitrag dazu leisten, allen Kindern und Jugendlichen in der Metropole Ruhr unabhängig von ihrer Herkunft gleichermaßen gute Chancen auf Bildungszugang, Bildungsteilhabe und Bildungserfolg zu ermöglichen" hält Doreen Barzel, Leiterin des Handlungsfelds Schule von RuhrFutur, fest.
Verbesserung der Schul- und Unterrichtsqualität
Die große Mehrheit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer fühlt sich im Ergebnis besser gerüstet, den herausfordernden Schulalltag in inklusiven Settings zu meistern. Dies lässt sich durch die Evaluationsergebnisse dokumentieren (n= 754):

Brigitte Klöckner-Hartstock von der Schulaufsicht für die Stadt Essen bilanziert: „Somit konnte die Veranstaltung ihrem Anspruch gerecht werden und einen Beitrag zur Verbesserung der Schul- und Unterrichtsqualität leisten“ und Heike Freitag, Schulaufsicht für die Stadt Mülheim an der Ruhr, freut sich, dass sich die Reihe inzwischen fest in der regionalen Aus- und Fortbildungslandschaft etabliert hat.
Herbstschule 2019

Die gemeinsame Planung für die Herbstschule 2019 ist in vollem Gange. Unter dem Titel "‚beziehungsweise‘ – Herausfordernde Situationen im Schulalltag" liegt der Fokus in diesem Jahr auf Haltung und Motivation der beteiligten Akteure. Am 17. und 18. September können interessierte Lehrkräfte, Referendarinnen und Referendare sowie Studierende in rund 40 Workshops ihr Wissen zum Thema ‚Erzeugung positiver Gefühle im Unterricht‘ – dabei speziell die Rolle von Humor – vertiefen. Den gemeinsamen Auftakt in den Fortbildungstag gestalten Prof. Dr. Karin Stachelscheid und Dr. Marisa Holzapfel von der Universität Duisburg-Essen mit den Vorträgen "To Joke or not to Joke – das ist NICHT die Frage! Zum Einsatz von Humor im Unterricht" sowie zum Einsatz von kreativen Methoden in der Schule am Beispiel Sachunterricht.