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Bildung für nachhaltige Entwicklung in der sächsischen Lehrkräftebildung. Phasenübergreifender Austausch bei der 7. TUD-Sylber-Konferenz : Datum:

Wie kann Nachhaltigkeitsbildung im Schulalltag implementiert werden und welche Qualifikationen müssen Lehrkräfte dafür mitbringen? Darüber diskutierten über hundert Expertinnen und Experten aus Sachsen im Rahmen einer Online-Konferenz der Technischen Universität Dresden unter dem Titel "Lehrkräftebildung für nachhaltige Bildung" am 5. November 2022.

Zwei Frauen arbeiten an einem Hochbeet.
Angesichts vielfältiger globaler Herausforderungen steht Bildung für nachhaltige Bildung mehr denn je im Fokus von Schule. © BMBF/Reinhardt & Sommer

Von Rolf Puderbach

Angesichts vielfältiger globaler Krisen und Herausforderungen steht Bildung für nachhaltige Bildung – kurz BNE – mehr denn je im Fokus der Schule. Längst ist BNE Bestandteil der schulischen Lehrpläne, so auch in Sachsen. Wie Nachhaltigkeitsbildung im Schulalltag implementiert werden kann und welche Qualifikationen Lehrkräfte dafür mitbringen müssen, diskutierten über hundert Expertinnen und Experten aus Sachsen im Rahmen einer Online-Konferenz der TU Dresden unter dem Titel "Lehrkräftebildung für nachhaltige Bildung" am 5. November 2022.

Verantwortliche der sächsischen Lehrkräftebildung berieten darüber, in welcher Form Bildung für nachhaltige Entwicklung als Querschnittsthema in Studium und Vorbereitungsdienst am besten umgesetzt werden kann. Im Mittelpunkt der Diskussionen von Teilnehmenden aus Universitäten, Lehrerausbildungsstätten, Schulen sowie dem Kultusministerium stand dabei das Ziel, dass angehende Lehrkräfte die Kompetenz erwerben, Nachhaltigkeitsaspekte in allen schulischen Handlungsfeldern und Unterrichtsfächern zu thematisieren.

Schulische Bildung soll dazu beitragen soll, dass Schülerinnen und Schüler globale Zusammenhänge erkennen, kritisches Denken erlernen und Partizipation einüben. Diese Überzeugung einte alle Vortragenden, allen voran Kultusminister Christian Piwarz. Der Minister betonte in seiner Grußbotschaft die Bedeutung der Kooperation zwischen den verschiedenen Institutionen der sächsischen Lehrkräftebildung, zu der sich auch Prorektor Michael Kobel von der TU Dresden und Vizepräsident Burkhardt Heinze vom Landesamt für Schule und Bildung bekannten.

Die Breite des Konzeptes BNE zeigte sich auch im Programm der Konferenz. Während manche Workshops die Rolle von BNE für die Lehrkräftebildung in einzelnen Schularten oder Fachrichtungen thematisierten, wurde in anderen das Potential fächerübergreifenden, außerschulischen oder spielerischen Lernens für die Nachhaltigkeitsbildung diskutiert.

Am Ende des intensiven digitalen Austausches stand die Erkenntnis, dass bereits jetzt an vielen Stellen im sächsischen Bildungssystem mit viel Engagement an Konzepten für Bildung für nachhaltige Entwicklung gearbeitet wird. "Das Potential der Vernetzung dieser Aktivitäten und Expertisen gilt es künftig noch stärker zu nutzen, auch über Sachsen und Deutschland hinaus", so Dr. Rachel Bowden, die im Zentrum für Lehrerbildung (ZLSB) der TU Dresden das internationale Kooperationsprojekt Teaching Sustainability zur Nachhaltigkeitsbildung leitet.