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Vernetzung

Neben nachhaltigen und systematischen Verbesserungen in den Handlungsfeldern ist es der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ (QLB) gelungen, die Vernetzung von Forschenden und weiteren Interessierten im Bereich der Lehrkräftebildung zu fördern. Verschiedene QLB-Hochschulstandorte haben sich zu den Handlungsfeldern und in darüberhinausgehenden Themen zu Netzwerken zusammengeschlossen.

Viele Menschen sitzen an Tischen und diskutieren miteinander
Netzwerktagungen der "Qualitätsoffensive Lehrerbildung", wie hier 2022 in Leipzig, initiierten und unterstützen den Austausch und die bundesweite Vernetzung der Projekte. © BMBF/punctum/Alexander Schmidt

Eine Zielsetzung der QLB war es, die lehrkräftebildenden Hochschulen erstmals bundesweit in den wissenschaftlichen Austausch zu bringen. Das gelang durch zahlreiche programmbegleitende Veranstaltungen wie Programmkongresse, Netzwerktagungen oder Programmworkshops. Aus diesen Zusammenkünften entsprangen in Eigeninitiative der Projekte zahlreiche Netzwerke, an denen heute neben den geförderten Hochschulen auch weitere Institutionen beteiligt sind. Viele dieser Netzwerke wachsen weiterhin und werden auch nach dem Ende der Projektförderung weitergeführt.

Die Abschlussbroschüre des Programms widmet sich in dem Kapitel "Die Lehrkräftebildung-Community" diesem Thema und stellt acht gelungene Beispiele von Netzwerken vor (siehe Box rechts).

Netzwerke mit Schulen

Darüber hinaus arbeitet das Kooperationsnetzwerk Partnerschulen der Binational School of Education in Konstanz mit 24 Partnerschulen des deutschen und schweizerischen Bodenseeraumes zusammen, um die Verbindung von Theorie und Praxis in der ersten und dritten Phase der Lehramtsausbildung zu fördern.

Mit ihrem Kompetenznetzwerk "Heterogenität in der Schule" verbindet die Universität Augsburg interaktiv und kommunikativ Personen aus Wissenschaft, Bildungspolitik und allen Phasen der Lehrkräftebildung. Über 150 Netzwerkmitglieder, bestehend aus Lehrkräften aller drei Phasen, Vertretern und Vertreterinnen der Bildungsadministration, der Schulberatung und der Lehrkräfteforschung, bleiben im regelmäßigen Dialog über professionelle Kompetenzen von Lehrpersonen im Umgang mit unterschiedlichen Formen von Heterogenität. Ziel des Netzwerks ist die Stärkung der Kooperation aller Beteiligten, eine stärkere Kohärenz in den drei Phasen der Lehrkräftebildung sowie eine intensivere Passung zwischen der akademischen Forschung und Lehre und dem Schulalltag. Die Arbeit im Netzwerk wird über jährlich stattfindende Netzwerktreffen und in professionellen Lerngemeinschaften realisiert, welche sich bedarfsorientiert mehrmals im Jahr treffen.

Vernetzung des wissenschaftlichen Nachwuchses

Im Rahmen des Projekts PROFJL (Professionalisierung von Anfang an im Jenaer Modell der Lehrer:innenbildung) und der QLB kooperierten von 2018 bis 2023 das Forschungs- und Doktorandenkolleg Bildung.Forschung.Dialog. mit den QLB-Projekten der Universitäten Erfurt, Potsdam, Halle-Wittenberg und Dresden. Das aus dieser Kooperation resultierende NeLe-Netzwerk hatte sich die aktive standortübergreifende Vernetzung von Promovierenden und Betreuenden, den interdisziplinären Austausch und die Unterstützung in der wissenschaftlichen Weiterqualifizierung und Nachwuchsförderung zum Ziel gesetzt.

Zur Vernetzung des wissenschaftlichen Nachwuchses luden auch die programmbegleitenden QLB-Promovierendenworkshops "Digitalisierung und…" - (2022/2023) ein. Fünf Veranstaltungstermine mit unterschiedlichen aktuellen Schwerpunktthemen in Verbindung zur Digitalisierung wurden angeboten. Insgesamt kamen so über 50 Promovierende aus ganz Deutschland in Kontakt.