Evaluation
Die gemeinsame "Qualitätsoffensive Lehrerbildung" von Bund und Ländern wurde durch eine unabhängige, programmbegleitende Evaluation bewertet.
Mit der Durchführung der programmbegleitenden Evaluation der "Qualitätsoffensive Lehrerbildung" beauftragte das Bundesministerium für Bildung und Forschung in Abstimmung mit der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) die Firma Ramboll Management Consulting GmbH (Berlin). Sie untersuchte die Umsetzung des Förderprogramms und seine Auswirkungen auf Strukturen, Prozesse und Inhalte der hochschulischen Lehrkräftebildung.
Die Untersuchungen im Verlauf der Evaluation und die Ergebnisse des Abschlussberichts der ersten Förderphase aus dem Jahr 2020 zeigten, dass die "Qualitätsoffensive Lehrerbildung" auf eine breite Akzeptanz an Hochschulen und in den Bundesländern traf und die relevanten Entwicklungsaufgaben der Lehrkräftebildung zur richtigen Zeit aufgriff.
Mit der Zwischenbegutachtung und Fortsetzung der Förderung fast aller Projekte in der zweiten Förderphase wurde die Möglichkeit gegeben, Vorhaben weiter zu vertiefen und nachhaltig zu verankern. Ramboll hat auch diese Phase begleitend evaluiert. So konnte an Erkenntnisse der Evaluation der ersten Förderphase angeknüpft und die Wirkungsanalyse fortgeschrieben werden.
Mit dem Zwischenbericht 2018 der Programmevaluation wurden relevante Erkenntnisse der Evaluation der "Qualitätsoffensive Lehrerbildung" zu ausgewählten Schwerpunktthemen bereits während der Laufzeit des Förderprogramms veröffentlicht. Der Bericht 2021 beschreibt die bisher existierenden Strategien der Projekte zu Nachhaltigkeit und Transfer innerhalb des Mehrebenensystems der Lehrkräftebildung und stellt sie vergleichend dar. Im Mittelpunkt des Jahresberichts 2022 steht das Thema "Stärkung der Autonomie und Anerkennung der Lehrkräftebildung" an Hochschulen und in der wissenschaftlichen Community. Der Bericht präsentierte die Zwischenergebnisse auf Basis der aktuellen Datenerhebungen, um Orientierungs- und Handlungspotenziale für die weitere Qualitätsentwicklung an den Hochschulen und mögliche Steuerungsimpulse im Mehrebenensystem der Lehrkräftebildung zu geben. Der Jahresbericht 2023 widmete sich der zusätzlichen Förderrichtlinie: "Digitalisierung in der Lehrerbildung" und "Lehrerbildung für die Beruflichen Schulen".
Der Abschlussbericht fasst die Ergebnisse der Evaluation der zweiten Förderphase (2019–2023) sowie der zusätzlichen Förderlinie zu „Digitalisierung in der Lehrerbildung“ und „Lehrerbildung für die beruflichen Schulen“ (2020–2023) zusammen.
Die Bilanz fällt auf der Ebene der geförderten Hochschulen positiv aus: Die QLB hat dazu beigetragen, dass sie Koordinationsanforderungen effektiver bewältigen können und durch Netzwerkarbeit resilienter geworden sind. Weniger positiv werden jene Effekte bewertet, die auf Systemebene hätten erzielt werden können, beispielsweise bei der Einbindung der zweiten und dritten Phase der Lehrkräftebildung oder in der Zusammenarbeit der Länder.
Daneben gaben Umfeldberichte einen Überblick über den politisch-administrativen Rahmen der Lehrerinnen- und Lehrerbildung auf Bundes- und Landesebene. Der Bericht von 2022 nimmt die Strukturen der Lehrkräftebildung in Deutschland und damit das Umfeld der geförderten Hochschulen vertieft in den Blick.