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Session 7: Herausforderung QLB-Projekt Koordination – Kooperation im Fokus

In dieser Session setzte das Netzwerk der Koordinatorinnen und Koordinatoren der QLB-geförderten Projekte in Hessen und Mainz Themen und Herausforderungen der Projektkoordination in den Fokus. Ziel der Session war es, ein Forum für den Start von Vernetzungsinitiativen zu bieten sowie die Bedeutung des Austauschs auf Koordinationsebene zu thematisieren und zu fördern.

Der Screenshot der Veranstaltung zeigt neun Männer und Frauen, die über ihre Kamera zugeschaltet sind
Das Team des Koordinationsnetzwerks Hessen/Mainz in der Session "Herausforderung QLB-Projektkoordination“ © Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Zunächst wurden Erfahrungen aus vier Jahren Netzwerkarbeit in den Bereichen Projektsteuerung, Berichtswesen, Qualitätssicherung, projektübergreifende Vernetzung und Öffentlichkeitsarbeit geteilt und anschließend in zwei themenspezifischen Workshops vertieft.

Workshop A beleuchtete die zentrale Bedeutung der Projektsteuerung in den Projekten der "Qualitätsoffensive Lehrerbildung" (QLB) und ging speziell der Frage nach, welche Bedeutung dabei dem Berichtswesen zukommt. Eine Blitzumfrage bestätigte, dass die Berichtslegung gegenüber dem Projektträger in Form der Zwischen-, Ergebnis- und Abschlussberichte bei allen Teilnehmenden eine wesentliche Rolle spielt. Projektinterne Berichte mit unterschiedlichen Ausprägungen zielen zudem auf die periodische Rückkopplung der inhaltlichen Projektaktivitäten sowie auf die Prüfung der Zielkonformität. Anschließend tauschten die Teilnehmenden ihre Erfahrungen mit multimedialen Tools und Online-Plattformen im Chat aus. Digitale Werkzeuge kommen unter den aktuellen Bedingungen vermehrt und mit wachsender Akzeptanz zum Einsatz, um die interne wie externe Kommunikation zu gewährleisten. Es konnte festgehalten werden, dass die Projektsteuerung eine systemkoppelnde Funktion hat, die die hochschulinternen und die vom Projektgeber vorgegebenen Statuten auf diversen Ebenen vereint.

Im ersten Teil des Workshops B arbeiteten die Teilnehmenden projektübergreifende Vernetzungsebenen sowohl in verschiedenen räumlichen Dimensionen als auch in Bezug auf die Projektstrukturen heraus. Gerade auf struktureller Ebene sprachen die Teilnehmenden von einer überwiegenden Vernetzung innerhalb spezifischer Handlungsfelder der Projekte (Mitarbeitenden-Ebene). Vernetzungstätigkeiten (und -gesuche) auf Ebene der Projektsteuerung hätten sich dagegen bisher wenig bis gar nicht gefunden. Der zweite Schwerpunkt des Workshops "Öffentlichkeitsarbeit“ wurde verstärkt vor dem Hintergrund der aktuellen Pandemie diskutiert. Es stellte sich heraus, dass, trotz des Wegfalls einer Vielzahl von öffentlichkeitswirksamen Plattformen, die Nutzung etablierter Formate der Öffentlichkeitsarbeit dominiert. Für die Generierung potenzieller Inhalte erschien besonders das Projektmonitoring ein zielführendes Instrument zu sein.

Zum Abschluss der Session stimmte die Mehrzahl der Teilnehmenden in einer anonymen Befragung für ein jährliches digitales Treffen der Koordinatoren und Koordinatorinnen, welches durch ein Team von Interessierten organisiert werden soll. Dass auch der jährliche Bundeskongress eine wichtige Vernetzungsplattform darstellen kann, darüber waren sich alle Beteiligten einig. Zudem gab es Überlegungen zu weiteren Vernetzungen der Koordinatorinnen und Koordinatoren auf regionaler Ebene. Die im Rahmen der Session angestoßenen Initiativen zeigen, dass ein Austausch auf Koordinationsebene gewinnbringend und bereichernd ist.

Insgesamt nahmen 74 Personen aus den Bereichen QLB-Projektkoordination, wissenschaftlicher Mitarbeit und Projektleitung an dieser Session teil.


Michael Enders, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Dr. Yvonne Bachmann, TU Darmstadt
Dr. Johannes Appel und Dr. Annika Kreft, Goethe-Universität Frankfurt
Martin Reinert und Lea Steinfeld, Justus-Liebig-Universität Gießen
Claudia Kliefoth, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Christine Göke, Universität Kassel
Asja Lengler, Philipps-Universität Marburg