Session 2: (Campus-)Schulnetzwerke als Zukunftsperspektive der Lehrkräftebildung
Am 3. November 2020 kamen 44 wissenschaftliche Mitarbeitende verschiedener Projekte und Zentren für Lehrkräftebildung des gesamten Bundesgebiets sowie Vertreterinnen und Verteter der Schulleitungsebene und Studienseminaren zusammen, um die Chancen von (Campus-)Schulnetzwerken als Zukunftsperspektive der Lehrkräftebildung zu diskutieren. Gestaltet wurde der Workshop von den Standorten Köln und Potsdam.
Schulnetzwerkforschung am Beispiel des Campusschulnetzwerkes der Universität Potsdam
Eingeleitet wurde das Austauschformat durch einen Impulsvortrag von Prof. Dr. Lazarides und Isabell Hußner, Arbeitsbereich Schulpädagogik mit dem Schwerpunkt Schul- und Unterrichtsentwicklung an der Universität Potsdam. Es wurden die Funktionen von Schulnetzwerken sowie verschiedene Ebenen der Kooperationen vorgestellt. Auf Basis dieser Präsentation wurde anschließend das Netzwerk "Motivierender Unterricht" als Teil des Projekts "Campusschulen" samt Perspektiven der Begleitforschung präsentiert.
Projekt "Campusschulen", Universität Potsdam
Anschließend wurde das Projekt "Campusschulen" als übergeordnetes Projekt am Zentrum für Lehrkräftebildung und Bildungsforschung der Universität Potsdam präsentiert. Im Rahmen dieses Projekts arbeiten Lehramtsstudierende, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Lehrkräfte in individuellen Netzwerken zusammen. Anhand weiterer Beispiele wurden mögliche inhaltliche Schwerpunkte und Kooperationskonzeptionen aufgezeigt sowie die Projektevaluation präsentiert.
Das Schulnetzwerk im ZfL der Universität zu Köln
Innerhalb eines dritten Impulsvortrags wurde der Aufbau und die Konzeption des Schulnetzwerks im Zentrum für LehrerInnenbildung (ZfL) der Universität zu Köln dargestellt. Das Schulnetzwerk fördert die phasenübergreifende Zusammenarbeit zwischen Lehrkräften, Lehramtsstudierenden sowie Referendarinnen und Referendaren und weiteren Akteuren. Zusätzlich wurden Einblicke in Formate der Lehrkräftebildung (wie zum Beispiel den eTeaching Expert), die innerhalb des Netzwerks durchgeführt werden, gegeben.
Austauschphase und Diskussion
Die anschließende Austauschphase bot den Teilnehmenden die Möglichkeit, sich über Gelingensbedingungen zur Förderung des lebenslangen Lernens von (angehenden) Lehrkräften durch die Kooperation zwischen Schule und Universität vor dem Hintergrund der eigenen Erfahrungen und den Impulsvorträgen der beiden Standorte auszutauschen. Dabei hoben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer besonders die gelungene Kooperation im Sinne eines respektvollen Umgangs auf Augenhöhe, ein (interdisziplinären) Austausch über Angebote und Bedarfe sowie ein verpflichtender Charakter der Zusammenarbeit hervor. Weiterhin wurde über die strukturellen Gegebenheiten an den Schulen sowie eine begleitende Qualitätssicherung der langfristigen Kooperationen diskutiert.
Der Workshop wurde von 44 Teilnehmerinnen und Teilnehmern besucht. Das Plenum wurde durch wissenschaftliche Mitarbeitende verschiedener Projekte und Zentren für Lehrerbildung des gesamten Bundesgebiets sowie einer Schulleitung und einem Studienseminar gebildet.
Veranwortlich für den Workshop waren Lisa Lemke, Koordinatorin des Schulnetzwerks im Zentrum für LehrerInnenbildung (ZfL) der Universität zu Köln und Dorothea Körner, Projektkoordinatorin des Projekts "Campusschulen" am Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung der Universität Potsdam.
Es wirkten mit: Prof. Dr. Rebecca Lazarides, Juniorprofessorin für Schulpädagogik mit dem Schwerpunkt Schul- und Unterrichtsentwicklung an der Universität Potsdam und Isabell Hußner, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Schulpädagogik mit dem Schwerpunk Schul- und Unterrichtsentwicklung an der Universität Potsdam
sowie Christian Friebe, Praktikumsmanager Praxissemester im ZfL der Universität zu Köln und Moderator des Workshops, Donald Hemker, Referent der Geschäftsführung im ZfL Köln und Visual Facilitator und Noemi Zachowski, Studentische Mitarbeiterin im ZfL Köln, die den Workshops technisch begleitete.